Alfred Kirchner

dt. Theaterregisseur; Generalintendant der Staatlichen Schaubühnen Berlin 1990-1993; Direktionsmitglied des Burgtheaters Wien 1986-1989; Oberspielleiter am Schauspielhaus Bochum 1979-1986; Oberspielleiter am Stuttgarter Schauspielhaus 1972-1979; Inszenierungen u. a. in Amsterdam, Bayreuth und Wien

* 22. Mai 1937 Göppingen

Herkunft

Alfred Kirchner, ev., wurde am 22. Mai 1937 in Göppingen als Sohn eines Schriftleiters geboren.

Ausbildung

In Berlin absolvierte K. seine Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule bei Hilde Körber und Roma Bahn.

Wirken

K. begann seine berufliche Karriere in Kiel als Schauspieler, Dramaturg und Regieassistent. 1963-1970 war er Assistent von Regisseur Peter Zadek am Theater Bremen und dort an den Inszenierungen von Shakespeares "Held Henry", "Was ist am Töten so sexy" und dem Musical "Die alten Zeiten sind vorbei" beteiligt. Als Regieassistent arbeitete er auch mit Peter Palitzsch bei der Inszenierung von Brechts "Arturo Ui" zusammen. K.s erste Inszenierungen in Bremen waren Hall/Waterhouses "Lügen-Billy" (1965), "Der Vogelhändler", Heiner Kipphardts "Sedanfeier" und Hill/Hawkins "Canterbury Tales" (1970). Im Nov. 1970 fiel er der Fachkritik durch seine Bearbeitung des Vitrac-Stückes "Der Coup von Trafalgar" in Bochum auf. 1972 wurde K. als Oberspielleiter an das Stuttgarter Schauspielhaus berufen und ...